Herausforderung Deradikalisierung: Einsichten aus Wissenschaft und Praxis

By Baaken, Becker, Bjørgo, Kiefer, Korn, Mücke, Ruf, Walkenhorst

Ver­glichen mit dem Themen­kom­plex „Ra­di­ka­li­sierung“ wurde „De­ra­di­ka­lisierung“ in der Wissen­schaft bis­her eher zweit­rangig be­handelt.

Dieser Report ar­beitet sys­te­ma­tisch die zentralen Er­kennt­nisse aus der the­o­re­tischen Literatur und aus der De­ra­di­ka­lisierungs­praxis auf.

Es zeigt sich, dass zentrale Akteure aus Praxis, Wissen­schaft, (Sicher­heits-)Be­hörden und Politik nicht nur unter­schied­liche De­fi­ni­tionen ver­wenden, es herrscht auch keine Einig­keit da­rüber, was De­ra­di­ka­lisierung (praktisch) zu be­deuten hat. Hinzu kommt, dass die Träger­land­schaft der Ex­tre­mis­mus­prä­ven­tion in Deutsch­land so divers ist wie das fö­de­rale System der Bundes­re­publik.

Das in Deutsch­land be­steh­ende Hybrid­mo­dell aus staat­lichen und zivil­gesell­schaft­lichen Zu­stän­dig­keiten sowie die Viel­falt an An­sätzen und Pro­filen der Beratenden können, bei richtiger Ak­zen­tu­ierung, als Chance für die Arbeit ge­wertet werden.

Der Report schließt mit ent­sprech­enden Hand­lungs­em­pfehlungen für Ent­scheidungs­trägerinnen und -träger.

Published Sep. 13, 2018 11:29 AM - Last modified Sep. 13, 2018 11:29 AM